Die Herausforderungen der Industrie 4.0

Die Herausforderungen der Industrie 4.0

08. Oktober 2019

Das Thema Industrie 4.0 ist nur allzu präsent und betrifft als Druckweiterverarbeitung 4.0 oder Print Finishing 4.0 auch die Weiterverarbeitung. Im Zuge dessen halten sich Gerüchte um ein Aussterben von Print. Doch Print lebt, verändert sich aber. Das heißt nicht, dass die alten Wege und Prozesse nun nicht mehr funktionieren. Vielmehr geht es darum, sich das Neue zunutze zu machen und abzuwägen, wo welche Technik für welche Anwendung am sinnvollsten, wirtschaftlichsten und produktivsten, eingesetzt werden kann.

Kleiner werdende Auflagen und stetig kürzere Lieferzeiten bestimmen die aktuelle Entwicklung der grafischen Industrie. Um diesen Anforderungen langfristig gerecht zu werden, benötigt es ein hohes Maß an Flexibilität. Dazu muss die Druckweiterverarbeitung als Teil der gesamten Prozesskette weiter in den Fokus rücken. Mit der Ära der Druckindustrie 4.0 ist der Digitalisierung eine stetig wachsende Rolle zugekommen. Doch es geschieht viel mehr als eine reine Digitalisierung: Die Verzahnung von Produktion und Informationstechnologie schreitet immer weiter voran. Unterschiedlichste Systeme werden miteinander vernetzt, sodass eine lückenlose Überwachung und Steuerung der Produktionsabläufe möglich wird. Automatisierung und Vernetzung von Prozessen, Effizienz der Ressourcen und Produktivitätssteigerungen bei konstant hoher Qualität und geschaffenen Mehrwerten gehören zu den gefragtesten Argumenten.

FKS bietet als Exklusiv-Distributor namhafter Hersterller verschiedenste Lösungen, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Multifinisher, wie die DocuCutter-Serie von FKS/Duplo oder Sammelhefter, wie die FKS/Duplo iSaddle sind Lösungen, die mit automatisierter Präzision und Integration der Prozesse sämtliche Standards der modernen Druckweiterverarbeitung erfüllen. Automatisierung und Vernetzung sind die Stichworte. Über den auf dem Druckprodukt aufgebrachten Barcode werden sämtliche für den spezifischen Job relevanten Parameter ausgelesen. Der Bediener wählt lediglich den nächsten Auftrag am PC-Controller aus und der Rüstvorgang beginnt. Kontroll- und Steuerungselemente stellen eine fehlerfreie Produktion sicher – bis hinunter zu Auflage eins. Das Ergebnis ist ein optimaler Workflow ohne manuelle Eingriffe. Dadurch können komplexe Anwendungen, die bisher über mehrere Stationen weiterverarbeitet werden mussten, nun in einem Arbeitsschritt gefertigt werden.

So schneiden, rillen, perforieren, schlitzen und mit einem Zusatzmodul falzen die FKS/Duplo DocuCutter je nach Leistungsklasse bis zu 50 Bogen pro Minute. Präzise gefertigte Visiten-, Gruß- oder Speisekarten, 4- bis 6-Seiter und vieles mehr sind das Ergebnis. Die Automatisierung und Vernetzung beginnt dank den neuesten Software-Entwicklungen Ultimate Impostrip, EFI Fiery und JDF bereits in der Vorstufe.

Der falzende Sammelhefter FKS/Duplo iSaddle verarbeitet als Hybridsystem sowohl digital gedruckte Broschürensätze als auch offset gedruckte Einzelbogen bis zum Endformat DIN A4 quer. Mit der neuesten Entwicklung, dem sogenannten Multi-Format-Kit können nun bis zu 6 verschiedene Formate in einer Broschüre integriert werden oder Register erstellt werden. Über die 6-Seiter-Steuerung wird außerdem die Produktion von Broschüren mit sechsseitigen Bogen möglich.

Diese Automatisierung der Prozesse bringt eine deutliche Verringerung der Energie- und Personalkosten bei gesteigerter Produktionsleistung mit sich. Gemeinsam mit auf ein Minimum reduzierten Rüstzeiten ergibt sich eine Zeitersparnis von bis zu 85 Prozent gegenüber der konventionellen Arbeitsweise an separaten Maschinen. In der Folge verringern sich die Stückkosten erheblich, sodass die Margen gesteigert werden. Zusammen mit den kürzeren Lieferzeiten bewirkt dies eine bessere Wettbewerbsfähigkeit.