Flexibilität für jede Auflage
28. Oktober 2025
Mitten im Kölner Stadtteil Ehrenfeld findet man die Druckerei Hemmersbach, und das seit über 100 Jahren. Damals allerdings war der 1921 gegründete Betrieb noch eine Papiergroßhandlung. Nach dem 2. Weltkrieg wurde daraus eine Druckerei: “Wir starteten in den 1950er-Jahren mit dem Formulardruck für Großkunden”, erläutert David Schoknecht, Geschäftsführer von Hemmersbach Druck, doch auch das ist längst Geschichte. Das Geschäft ist über die Jahre sehr viel diverser geworden. Hat man früher vielleicht 500 Aufträge in einem Jahr abgewickelt, so sind es heute 7.000.
Das klingt viel, doch: “Betrachtet man die Menge an Papier, die verarbeitet wird, so ist diese spürbar geringer geworden”, sagt David Schoknecht. Entsprechend vielseitig ist die Auftragsstruktur: Ob zehn Hochzeitseinladungen, 100 Visitenkarten, 1.000 klebegebundene Broschüren oder ein portooptimiertes Mailing für 25.000 Empfänger – Hemmersbach schickt keine Kunden wieder nach Hause. Ganz besonders nicht die vielen Kleinstkunden, oft Laufkundschaft und Gewerbetreibende aus dem Umfeld. “Viele von diesen Kunden möchten beraten werden oder kurzfristig etwas drucken lassen. Das ist auch Teil unserer Daseinsberechtigung”, findet David Schoknecht. Wir haben uns daher entschieden, trotz Wachstum am angestammten Standort in Ehrenfeld zu bleiben, anstatt auf der grünen Wiese neu zu bauen.”
Investitionen in die Weiterverarbeitung
Stattdessen ist man bei Hemmersbach schon früh den Weg der Digitalisierung gegangen. Ein Webshop, Digitaldruck und Automatisierung lauten die Schlagworte. Dazu gehört auch eine angepasste Druckweiterverarbeitung, um digital Gedrucktes direkt auslieferungsfähig zu machen, mitunter noch am selben Tag per Expressdruck. Hemmersbach Druck hat hier besonders in der letzten Dekade viel investiert und immer wieder fällt dabei der Name FKS. “Wir waren 2013 einer der ersten Kunden für den DocuCutter, der damals frisch auf dem Markt war”, erinnert sich David Schoknecht. “Und wir haben schnell gemerkt, dass FKS der richtige Partner für unser Geschäftsmodell und unseren Bedarf ist – auch wegen der guten Zusammenarbeit”, so der Geschäftsführer weiter. So erwarb Hemmersbach unter anderem ein Spotlackiersystem FKS/Duplo DuSense DDC-810 und ein Kompakt-Kaschiersystem Komfi Amiga 52 von FKS.
Vernetzte Produktion
Neueste Investitionen bei Key Account Manager Oliver Jobi sind ein FKS/Duplo DocuCutter DC-648 und eine Rillmaschine FKS/Multigraf Touchline CF375. Der DocuCutter ersetzt den 2013 erworbenen Multifinisher: “In den letzten Jahren hat es viele technische Entwicklungen im Digitaldruck gegeben. Das neue Gerät ist wie alle FKS/Duplo-Maschinen für eine hohe Lebensdauer konstruiert. Es verfügt über eine größere Automatisierung sowie mehr Benutzerfreundlichkeit und Konnektivität durch die verbesserte Software, so dass wir hier auf dem neuesten Stand sind”, sagt David Schoknecht. Die Entscheidung für eine separate Rill- und Nutmaschine lag vor allem am Wunsch nach mehr Flexibilität. “Die Touchline CF375 hat gegenüber dem DocuCutter ein größeres Spektrum an Grammaturen, die verarbeitet werden können. Sie ist daher eine sinnvolle Ergänzung.”
Grafische Palette 04/2025, Ausgabe Nordrhein-Westfalen